Vorderrhein und Seitenbäche

Der Vorderrhein ist bis auf zwei Schonstrecken bei Disentis und bei Tavanasa auf der ganzen Länge befischbar. Auch am an diesem Gewässer sind Auswirkungen des Schwall und Sunk Betriebs der Kraftwerke sichtbar. Im Gegensatz zum Hinterrhein wird hier aber mehr Restwasser belassen, nicht zuletzt aus touristischen Gründen. Die imposante Rheinschlucht bei Versam und alle Riverafting- und Kanuaktivitäten sind bei Gästen sehr beliebt. Schöne Bachforellen aber auch kapitale Seeforellen (Rheinlanken aus dem Bodensee) kann man im Vorderrhein fangen.

Quelle Auslauf Lai da Tuma
Vorderrhein Versam
Vorderrhein Surrein
Vorderrhein Tavanasa

Seen

Neben den schönen Talseen im Flimser Bergsturzgebiet findet man in der Surselva einige interessante Bergseen auf der rechten Talseite. Dazu kommen etliche Stauseen der Kraftwerke die alle mit Fischen besetzt sind.

Lai da Tuma

In der Nähe des Oberalppass liegt auf 2345 m.ü.M. der Lai da Tuma. Dieser schöne Bergsee gilt als Quelle des Rheins und ist mit Namaycush und Seesaiblingen besetzt. Leider sind auch an diesem Gewässer auf Grund der verschiedenen Besatzmassnahmen die Fische kleinwüchsig.

Lai da Maighels, Lai Urlaun, Lai Carin

Diese drei Hochmoorseen liegen in der Nähe der SAC Maighelshütte und sind mit Seeesaiblingen besetzt. Erreichbar sind diese Seen wie auch der Lai da Tuma ab der Oberalppassstrasse (Parkplatz bei der Abzweigung zum Curnera Stausee). Mit MB ca. 1 Std., zu Fuss ca. 1 ½ Std. Zum Tumasee ab Verzweigung auf Wanderweg in ca. 30 Min. Aufstieg.

Lai da Maighels
Lai Urlaun
Lai Carin

Lai da Sontga Maria

Der Stausee ist ab der Lukmanierpassstrasse leicht zu erreichen. Spezialisten fangen hier z.T. kapitale Bach- und Seeforellen.

Lai Blau, Lucmagn

Vom Stausee Sontga Maria führt ein Wanderweg zum Lai Blau. Im klaren Wasser dieses Bergsees kann man Bachsaiblinge fangen. Aufstieg von der Staumauer in ca. 1 ½ Std.

Lajets Pass Cristallina

Diese wunderschön gelegenen Seen sind mit Namaycush besetzt. Erreichbar ab Lukmanierpassstrasse beim Weiler Pardatsch Dadens (Parkplatz am Eingang zum Val Cristallina). Von dort mit MB auf breiter Strasse bis zum Kraftwerkgebäude. Dann auf Wanderweg bis zu den Seen in ca. 1 ½ Std. Aufstieg in Richtung Cristallinapass.

Lag da Laus

Der idyllische Privatsee (Eigentum Kloster Disentis) liegt an der Waldgrenze oberhalb vom Weiler Bostg und ist mit Regenbogen- und Bachforellen besetzt. Hier sind nur Mitglieder des FV Sumvitg fischereiberechtigt. Im Sommer kann man hier auch baden. Erreichbar ab Ende der befahrbaren Strasse bei Bostg auf Wanderweg in ca. 45 Min.

Bi de Seeli Ost

Vom Blausee aus in einer Stunde Marsch auf Wanderweg über den Sattel gelangt man zu der Seenplatte Bi de Seeli. Der grösste dieser flachen Seen ist mit Bachforellen besetzt.

Blausee, Obersaxen

In tiefem Blau leuchtet dieser kreisförmige Bergsee mitten in den Alpweiden. Hier können Seesaiblinge und Bachforellen gefangen werden, am besten mit der Fliegenrute. Zu diesem schönen Gewässer gelangt man auf der Strasse vom Ortsteil Giraniga in Obersaxen in Richtung des Taleinschnitts Usser Schmala bis zum Ende des befahrbaren Alpweges mit dem PW. Vom Parkplatz steiler Aufstieg mit MB in Richtung Alp Grienenen in ca. 1 ½ Std. Vom Bikedepot zum See auf Wanderweg in 45 Min.

Lag da Breil

In unmittelbarer Nähe vom Dorf Brigels liegt dieser mit Bachforellen besetzte Stausee.

Guraletschsee

Hinter Vals, vom Parkplatz bei der Zevraila Staumauer aus, beginnt der Wanderweg zum Guraletschsee (2409 m.ü.M.). In 1 ½ Std. erreicht man diesen Bergsee, der mit Namaycush Saiblingen besetzt ist.

Selvasee

Lag Grond, Laax

Hinter dem Dorf Laax liegt dieser Moorsee der natürlich im Sommer als Badesee genutzt wird. Hier kann man auf Rotaugen und Hechte fischen.

Lag da Cauma

Der in letzter Zeit in die Schlagzeilen geratene See gehört zu den schönsten Gewässer Graubündens. Der Zufluss und der Abfluss erfolgt durch das karstige Felssturzgebiet unterirdisch. Der Bau des Umfahrungstunnels in Flims hat die Wasserzufuhr zum See teilweise abgeschnitten und so erreichte der Wasserstand in den letzten Jahren nie mehr die Werte von früher. Der Caumasee hat sich seit jeher im Winter langsam entleert, füllte sich aber immer gegen Sommer wieder mit dem Wasser das die herrliche Farbe erzeugt. Eine Lösung des Problems soll nun durch eine künstliche Zuleitung mit Wasser, das den richtigen Mineraliengehalt hat, erreicht werden. So hofft man die einmalige Färbung des Sees, der im Sommer als Freibad eine Touristenattraktion ist, zu erhalten. Fischereilich ist dieses Gewässer eher im Frühling interessant, weil eisfrei und noch kein Badebetrieb herrscht. Es werden vor allem Bachforellen gefangen, man kann aber auch sein Glück auf die grossen, von den Badegästen mit Brot gefütterten, Karpfen versuchen.

Lag da Cresta

Ebenfalls zu den Seen im Flimser Bergsturzgebiet gehört der Crestasee in der Nähe von Trin. Der See wurde im Lauf der Zeit, wie der Lai Grond in Laax und der Caumasee, mit verschiedenen Fischarten besetzt wie z.B. Hechte und Trüschen. In den sechziger Jahren des 19. Jahrhunderts wurde der See zur Landgewinnung teilweise abgelassen, dann 1886 von Privatpersonen gekauft und wieder gestaut um eine Fischzucht zu betreiben. Mit Dynamit wurden mehrere Sprengungen gemacht um die noch im See vermuteten Hechte auszurotten. Danach wurden Bach- und Regenbogenforellen sowie Blaufelchen eingesetzt. Die Forellen gediehen gut, von den Felchen hörte man nichts mehr. Heute sind die Fischereirechte im Crestasee immer noch in privater Hand. Auch an diesem See ist im Sommer Badebetrieb.